Verfuehrung unter Palmen by Maureen Child

Verfuehrung unter Palmen by Maureen Child

Autor:Maureen Child [Child, Maureen]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Baccara
ISBN: 3863499034
Google: JomDPgAACAAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Cora-Verlag
veröffentlicht: 2008-03-15T23:00:00+00:00


7. KAPITEL

Janine machte automatisch einen halben Schritt auf John zu, bevor sie sich fasste und abrupt stehen blieb. Ihr Instinkt riet ihr, zu diesem Betrüger zu laufen und ihn wie ein billiges Sparschwein zu schütteln, bis sämtliches Geld, das er ihr gestohlen hatte, herausfiel. Aber das konnte sie natürlich nicht tun.

Nicht solange Elizabeth neben ihr stand.

Max’ Exfrau bebte geradezu, während sie John beobachtete, der sich durch den Club schlängelte wie ein weißer Hai durch ein Becken voller Guppys. Das ist ja auch nicht überraschend, dachte Janine. Sie selbst hatte Johns wahres Ich auch nicht durchschaut. Warum sollte es gerade Elizabeth gelingen?

Nein, Janine konnte es sich nicht leisten, John hier und jetzt zur Rede zu stellen. Sie war Max’ Frau. Was bedeutete, dass sie nicht hinter einem anderen Mann herlaufen konnte, während Elizabeth dabeistand und Ränke schmiedete.

Verflixt. Sie hatte nicht damit gerechnet, John noch einmal zu begegnen. Was war das für eine merkwürdige Wendung des Schicksals, dass er in einem Moment in ihr Leben zurückkehrte, in dem sie ihn nicht zur Rechenschaft ziehen konnte? Jetzt konnte sie nicht mit ihm reden. Aber das hieß ja nicht, dass sie ihm nicht gegenübertreten konnte, sobald sie Max und seine Exfrau los war.

Janine drehte sich hastig um, damit John sie nicht erblickte, und eilte durch die Menge, um Elizabeth und John weit hinter sich zu lassen. Als sie zu Max trat, nickte sie und wäre weitergegangen, wenn er sie nicht am Arm festgehalten hätte.

„Wohin willst du?“

Sie vermied es, ihm in die Augen zu schauen. „Nach draußen. Ich brauche frische Luft.“

„Kommt ja ziemlich plötzlich, dieses Bedürfnis nach frischer Nachtluft, oder?“

„Na ja …“ Sie zuckte mit den Schultern und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich bin halt spontan.“

Sein Griff an ihrem Arm lockerte sich, und er begann, mit dem Daumen über ihre Haut zu streicheln, als wollte er sie beruhigen. „Es ist wegen Elizabeth, oder?“

„Nein.“

Er glaubte ihr offensichtlich nicht, denn er wandte sich um und musterte seine Exfrau. „Sie ist ziemlich stur, wenn sie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat.“

„Oh ja, sie ist ziemlich lästig“, meinte Janine und hob die Stimme, um die laute Musik zu übertönen. „Aber mit Lizzie werde ich fertig. Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“

„Freut mich zu hören. Aber wenn sie dir keine Sorgen bereitet, was ist dann los?“

Sie entzog ihm ihren Arm, holte tief Luft und drehte sich herum, um den Raum in Augenschein zu nehmen, den sie gerade wie eine Olympiasprinterin durchquert hatte. So diskret wie möglich zeigte sie mit dem Finger zu John, der sich zur Bar begeben hatte und gegenwärtig seine Aufmerksamkeit auf eine kurvige Rothaarige richtete. „Er“, sagte sie. „Er ist mein Problem.“

Max folgte ihrem Blick. „Hat er etwas zu dir gesagt?“

Janine lächelte trotz der angespannten Lage. Wie unterschiedlich Männer doch sein können, dachte sie. John benutzte Frauen, und Max eilte ihnen instinktiv zu Hilfe. Selbst seiner „zeitweiligen“ Frau. „Nein, hat er nicht. Er hat mich nicht einmal gesehen.“

„Wieso …“

„Das ist John Prentiss“, erklärte sie und beobachtete, wie ihr Exverlobter seinen Charme spielen ließ.



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